Schifferzunft

Die Stadlinger Schiffleute waren in einer Schifferzunft zusammengeschlossen.
Das Gründungsjahr ist nicht bekannt, seit 1617 aber nachweisbar.
Der Niedergang der Schifferzunft begann, als 1824 der Staat den ärarischen Salzhandel einstellte und vor allem, als die Pferdeeisenbahn ab 1836 den Schiffleuten die Arbeit nahm.
Im Revolutionsjahr 1848 rissen die Schiffleute in ihrer Not die Schienen der Pferdeeisenbahn auf.
1873 entstand aus der ehemaligen Schifferzunft der Schifferunterstützungsverein Stadl-Paura, um die Schiffleute sozial abzusichern. Dieser bestand bis 1938.
Nach dem zweiten Weltkrieg löste der Schifferverein den Schifferunterstützungsverein ab.
 
Aus der Zeit der Schifferzunft werden im Museum noch wertvolle Gegenstände aufbewahrt, wie die Zunftfahne aus dem Jahr 1800, die Zunfttruhe von 1754, das Bahrtuch (1796) und mehrere Paraderuder(diese wurden von den Schiffern getragen, wenn hoher Besuch ins Stift Lambach kam und sie Spalier standen).